Der Bahnhof Rijeka in Kroatien, Eisenbahn Geschichte der K.u.K Monarchie bis heute

150 Jahre Eisenbahnen & Bahnbetrieb im Wandel der Zeit,

die Bahngeschichte vom Bahnhof Fiume der K.u.K Monarchie und der Südbahn Gesellschaft über die Weltkriege und Zwischenkriegszeiten bis zum Bahnhof Rijeka heute in Kroatien

Die Bahngeschichte vom Bahnhof Fiume der K.u.K. Monarchie und der Südbahn Gesellschaft über die Weltkriege und Zwischenkriegszeiten bis zum Bahnhof Rijeka, heute in Kroatien
Bahnhof Rijeka, Kroatien 28.05.2006 © MAG Lifestyle & Reisemagazin - Archiv MAG Eisenbahnmagazin, Fotograf Michael A. Grandits

11.11.2023  -  MAG Lifestyle & Reisemagazin exklusiv - MAG Eisenbahnmagazin , alle Fotos © Michael A. Grandits

Ein Bahnhof wechselt den Namen,

Fiume - Rijeka

Im Jahr 1465 kaufte der Habsburger Friedrich III. von den Herren von Walsee die heutige Stadt Rijeka und diese erhielt den deutschen Namen St. Veit am Flaum, wurde aber meistens Fiume genannt. Fiume fiel nie in die Hände der Osmanen. In der K.u.K Monarchie war Fiume, das heutige Rijeka, eine Verwaltungseinheit des Königreichs Ungarn. Auch in den darauf folgenden Zeiten wurde der italienische Name Fiume beibehalten. Nach dem zweiten Weltkrieg erhielt Fiume in Jugoslawien den serbokroatischen Namen Rijeka. Sowohl Fiume auf italienisch als auch Rijeka im kroatischen bedeutet übersetzt auf deutsch "Fluss" weshalb der Name Rijeka bis heute beibehalten wurde.

Bahnhof Rijeka 08.05.2011 © MAG Lifestyle Magazin, Eisenbahn Archiv, Fotograf Michael Alexander Grandits
Bahnhof Rijeka 08.05.2011 © MAG Lifestyle Magazin, Eisenbahn Archiv

Die K.u.K Südbahngesellschaft Abbazia & Fiume

Die Eisenbahnstrecke von St. Peter im Karste nach Fiume wurde durch die Südbahngesellschaft erbaut und 1873 eröffnet. Der Bahnhof von Fiume wurde im gleichen Jahr eröffnet und war sowohl von Wien über Laibach (Ljubljana) und St. Peter im Karste (Pivka) als auch von Budapest über Agram (Zagreb) erreichbar. Das heutige Bahnhofsgebäude wurde 1889 bis 1891 nach Plänen des Budapester Architekten Ferenc Pfaff im Stil des Klassizismus errichtet. Die Denkmalllokomotive JŽ 51-032, ehemals MAV 375.503 Baujahr 1914, am Bahnhofsvorplatz erinnert an diese Zeit.

Rijeka Bahnhof 28.11.2005, © MAG Lifestyle Magazin, Eisenbahn Archiv Michael Alexander Grandits
Rijeka Bahnhof 28.11.2005 © MAG Lifestyle Magazin, Eisenbahn Archiv

Denkmalllokomotive JŽ 51-032 Bhf. Rijeka 09.11.2023 © MAG Reisemagazin
Denkmalllokomotive JŽ 51-032 Bhf. Rijeka 09.11.2023 © MAG Reisemagazin
Denkmalllokomotive JŽ 51-032 ehem. MAV 375.503 Bhf. Rijeka 09.11.2023
Denkmalllokomotive JŽ 51-032 Bhf. Rijeka 09.11.2023 © MAG Reisemagazin

Südbahnära - Fiume & Abbazia

Die in der K.u.K Monarchie mit dem Zug von Wien komfortabel und direkt erreichbare Bahnstation Abbazia (Opatija-Matulji) knapp 10 km vor dem Bahnhof Fiume (Rijeka)  brachte einen Aufschwung für das mondäne Seebad Abbazia mit sich.
Um den Reisenden, vorwiegend aus Adel und Großbürgertum, die Anreise noch bequemer zu gestalten erbaute der Wiener Bauunternehmer Jakob Ludwig Münz 1908 die
elektrische Stassenbahn von Matulji über Abbazia bis Lovran.

Reisen & Urlaub Kroatien:  Lovran, die Strassenbahn von Opatija nach Lovran, die Tramway
Unbekannt - Rijeka City Museum (Muzej grada Rijeke)

Ein Eisenbahnhotel

des Fin de Siècle in Fiume

In der Ära der K.u.K Monarchie entstand in Fiume 1885 bis 1888 das Hotel Continental im Stil der großen Eisenbahnhotels, nur wenige Minuten vom Bahnhof Rijeka-Brajdica sowie der Altstadt mit der Fussgängerzone Korzo und 1,6 km über den Korzo vom Hauptbahnhof Rijeka entfernt. Die Fassade des unmittelbar am Fluß Rječina, zu deutsch Flaum, italienisch Fiumara, gelegenen Hotels wurde im Stil des traditonsreichen Hauses renoviert und lässt so das Ambiente des Fin de Siècle wieder erleben.

Hotel Continental Rijeka © MAG Lifestyle & Reisemagazin
Hotel Continental Rijeka © MAG Lifestyle & Reisemagazin

Das italienische Gleichstromsystem

für den Bahnhof Fiume

Nach dem Ersten Weltkrieg kam es zu einer Angliederung des Einzugsgebietes der Bahnstrecke nach Fiume an Italien. 1920 wurde Fiume aufgrund eines Grenzvertrages zwischen Italien und dem SHS-Königreich der Serben, Kroaten und Slowenen zum unabhängigen Freistaat Fiume.

1924 wurde Fiume vom Königreich Italien annektiert und der Bahnhof wurde zu einem Grenzbahnhof im Besitz der Ferrovie dello Stato Italiane, die Nachbarstadt Sušak fiel an das SHS-Königreich worauf nur die Hafenverwaltung gemeinsam ausgeführt wurde.

JŽ 361-106 ex. FS E 626.077 © MAG Lifestyle Magazin, Eisenbahn Magazin
JŽ 361-106 ex. FS E 626.077 © MAG Lifestyle Magazin, Eisenbahn Magazin

Aus dieser Geschichte resultierte, dass die Pivka-Bahn und damit der Bahnhof Fiume (Rijeka) bis 1936 mit dem italienischen Bahnstromsystem 3000 V Gleichstrom elektrifiziert wurde.

Rijeka, geteilte Stadt

Der Grenzübergang zwischen dem Königreich Italien und dem SHS-Königreich lag an der Grenze zwischen Fiume und der Nachbarstadt Sušak unmittelbar vor dem in der K.u.K Monarchie erbauten Hotel Continental. Das Hotel gibt es noch heute! Die Brücke kann man nur mehr auf alten Fotos, wie diesem im Speisesaal des Hotel Continental, betrachten.

Fotocredit © Hotel Continental Rijeka, Fotograf Michael Alexander Grandits
Fotocredit © Hotel Continental Rijeka, Fotograf Michael Alexander Grandits

1931 von Savigliano/Turin wurde die Bo´Bo´Bo´ 3000 V Gleichstrom Lokomotive an die Italienischen Staatsbahnen geliefert. Eine dieser auf der Bergstrecke nach Fiume eingesetzte Lokomotive wurde als FS E 626 in Dienst gestellt. Diese Lokomotiven prägten das Bild des Bahnbetriebes vor Personen- und Güterzügen viele Jahre in Fiume und Rijeka.

Die FS E 626.077, von der JDŽ 1945 als E 626.077 bezeichnet, 1957 als JŽ E 61-014 und 1962 als JŽ 361-106 abermals umnummeriert versah sie ihren Dienst bis zur Ausmusterung 1978. Heute ist diese sechsachsige Lokomotive als Denkmal in Iliarska Bistrica an ihrer Stammstrecke zu bewundern, Fotos vom 14.09.2012.

JŽ 361-106 ex. FS E 626.077 © MAG Lifestyle Magazin & Eisenbahnmagazin
JŽ 361-106 ex. FS E 626.077 © MAG Lifestyle Magazin & Eisenbahnmagazin

Bahnstromsysteme in Jugoslawien

Nach dem Zweiten Weltkrieg fiel Fiume an Jugoslawien und erhielt den Namen Rijeka. Das vorhandene Gleichstromsystem wurde beibehalten und  es gab daher bei den jugoslawischen Eisenbahnen zwei Stromsysteme mit Systemwechselbahnhöfen innerhalb des Landes. In Slowenien und den kroatischen Strecken von Slowenien in Richtung Zagreb und nach Rijeka wurde das 3000 V Gleichstromnetz beibehalten oder ausgebaut. In Zagreb und im restlichen Teil Jugoslawiens setze die JŽ bei der Elektrifizierung auf das 25 kV  Wechselstromsystem .

Bahnstromsysteme in Jugoslawien der JŽ © MAG Lifestyle Magazin - Eisenbahnmagazin
Bahnstromsysteme in Jugoslawien der JŽ © MAG Lifestyle Magazin

Bahnhof Rijeka zur Zeit der JŽ Jugoslawien

Auf den Fotos sind die alten Oberleitungen nach italienischem Standard erkennbar. Die Führung der Reise- und Güterzüge oblag den JŽ Elektrolokomotiven Baureihen  342 und 362. Für den Regionalverkehr nach Pivka und Triest kamen Triebwagen der JŽ Baureihe 315 der Panstwowa Fabryka Wagonow Wrocla aus Polen zum Einsatz. Auch Einzelstücke wie die Gleichstromlokomotiven JŽ 341-001 von Alsthom befanden sich in Rijeka. Ein Farbfoto dieser Lok in Rijeka im Jahr 1981 ist im Bildband "Die JŽ in den 80er Jahren" abgebildet.

JŽ 315-004 Rijeka 28.09.1985 © MAG Lifestyle Magazin - Archiv M.A.Grandits
JŽ 315-004 Rijeka 28.09.1985 © MAG Lifestyle Magazin - Archiv M.A.Grandits

JŽ 342-034  Rijeka 28.09.1985 © MAG Lifestyle Magazin - Archiv M.A.Grandits
JŽ 342-034 Rijeka 28.09.1985 © MAG Lifestyle Magazin - Archiv M.A.Grandits
JŽ 362-039  Rijeka 28.09.1985 © MAG Lifestyle Magazin - Archiv M.A.Grandits
JŽ 362-039 Rijeka 28.09.1985 © MAG Lifestyle Magazin - Archiv M.A.Grandits

Der Jadran Express D/Ex 1356/1357 Wien Rijeka

Bis Ende der 80er Jahre  führte der Regelzug Jadran Express D/Ex 1356/1357 Wien - Rijeka - Wien in der Sommersaison Sonderwagen - betreut vom ÖVB  Rail Tours - Schlafwagen der JŽ mit 1. und 2. Klasse, ÖBB Liegewagen 2. Klasse und ÖBB Autotransportwagen! Bei den ÖBB wurde der Zug als D-Zug, bei den JŽ als Expresszug geführt.

ÖVB Sonderliegewagen Bäderzug, Zug 1357 Jadran, Wien Südbahnhof-Rijeka 1985 © MAG Lifestyle Magazin, Eisenbahn Archiv M.A.Grandits
ÖVB Sonderliegewagen Bäderzug, Zug 1357 Jadran, Wien Südbahnhof-Rijeka 1985 © MAG Lifestyle Magazin, Eisenbahn Archiv M.A.Grandits

Die Autotransportwagen setzten sich aus DDm, den doppelstöckigen Waggons, und Rkqss, den Flachwagen für Kleinbusse und höhere Pkw zusammen. Auf diesen ehemaligen Rungenwagen konnten auch Geländewagen, Kleinbusse, Wohnmobile und Pkw - Gespanne mit Bootsanhängern verladen werden, eine heutzutage trotz "Grün-Werbung" der Bahn nicht mehr angebotene Möglichkeit.

Beim Jadran Express war kein Speisewagen wie bei dem ebenfalls saisonsabhängig verkehrenden Biokovo Express in der Relation Wien - Split - Wien vorgesehen. Fahrgäste der Sonderschlafwagen und Sonderliegewagen nach Rijeka erhielten bei der Hinfahrt Gutscheine für ein Frühstück nach der Ankunft  in der Bahnhofsrestauration im Bahnhof Rijeka. Viele Fahrgäste die vor allem mit Auto und Bootsanhängern ihre Fähren erreichen mussten konnten aus Zeitmangel dies Angebot nicht nutzen.

So verblieben so manche Frühstücksgutscheine den Zugbegleitern der Sonderwagen welche sich und den Bahnhofsrestaurant - Mitarbeitern zur Freude ein spätes Frühstück mit Ham and Eggs, Kaffee und einem Zvečevo, einem kroatischen Weinbrand der 1921 in Požega als Stock Cognac Medicinal gegründeten Feinkost- und Spirituosen Firma, vergönnen konnten.

ÖVB Sonderwagen am Bäderzug 1356/1357 Jadran, Wien - Rijeka - Wien 1985 © MAG Lifestyle Magazin, Eisenbahn Archiv M.A.Grandits
ÖVB Sonderwagen am Bäderzug 1356/1357 Jadran, Wien - Rijeka - Wien 1985 © MAG Lifestyle Magazin, Eisenbahn Archiv M.A.Grandits

Bahnstromsysteme in Kroatien

Nach dem Jugoslawienkrieg und der Unabhängigkeit Kroatiens wurden vorerst die mit  Gleichstrom elektrifizierten Strecken beibehalten.

Zur Vereinheitlichung der Elektrotraktion wurden sukzessive die verbliebenen Gleichstromstrecken der Kroatischen Eisenbahnen HŽ auf das Wechselstromsystem umgebaut. Nach mehrjährigen Umbauarbeiten wurden die Strecke vom Grenzbahnhof zu Slowenien in Sapjane nach Rijeka, der Bahnhof von Rijeka sowie die Strecke Rijeka Richtung Zagreb Mitte Dezember 2012 auf das Wechselstromsystem mit 25 kV und 50 Hz umgestellt.

Seither gibt es auf elektrifizierten Strecken in Kroatien einheitlich nur mehr 25 kV und 50 Hz Bahnstrom. Die nördlich vom Systemwechsel- und Grenzbahnhof Šapjane liegenden knapp drei Streckenkilometer bis zur Staatsgrenze mit Slowenien sind heute der letzte mit Gleichstrom elektrifizierte Streckenabschnitt in Kroatien und wird bei grenzüberschreitenden Zügen von der SŽ, den Slowenischen Eisenbahnen, bedient. Der Bahnhof Šapjane ist ein klassischer Systemwechselbahnhof mit Querteilung.

Slowenien behielt das 3000 V Gleichstromnetz bei.

SŽ-HŽ Systemwechsel- & Grenzbahnhof Šapjane 21.03.2012 © MAG Lifestyle Magazin - MAG Eisenbahnmagazin
SŽ-HŽ Systemwechsel- & Grenzbahnhof Šapjane 21.03.2012 © MAG
SŽ 91 79 1 363 005-4 Sapjane 21.03.2012
SŽ 91 79 1 363 005-4 Sapjane 21.03.2012 © MAG Lifestyle Magazin

Bahnhof Rijeka, zur Zeit der HŽ mit 3.000 V Traktion



Bis zum Anfang der Umbauarbeiten von Gleich- auf Wechselstrom beherrschte bei der Führung von Reise- und Güterzügen die Elektrotaktion mit der Baureihe HŽ 1061 das Bild der Bahnstrecken von und nach Rijeka.

Auf den Fotos sind die 2 Fahrleitungen der Oberleitung an Stellen, an denen die Stromversorgung verbessert werden muss, ersichtlich, charakteristisch für das Gleichstromsystem, da die Spannung niedrig und die Ströme hoch sind. Ebenso fallen die Ausleger der Oberleitung nach italienischer Norm auf.

HŽ 1061-011 Rijeka 07.06.2012 © MAG Eisenbahnmagazin
HŽ 1061-011 Rijeka 07.06.2012 © MAG Eisenbahnmagazin




Für den Regionalverkehr nach Pivka und Triest kamen weiterhin Triebwagen der ehemaligen JŽ Baureihe 315+311 als HŽ 4011 + 6011  zum Einsatz.

Im Bild die HŽ Garnitur 98 78
6011 006 + 4011 006 + 6011.013 + 6011 005 + 4011 005.

HŽ 6011 006 Rijeka 09.01.1994 © MAG Eisenbahnmagazin
HŽ 6011 006 Rijeka 09.01.1994 © MAG Eisenbahnmagazin



Im Verschub kamen ausschließlich Diesellokomotiven der Baureihe HŽ 2132 zum Einsatz, ebenso auf der nichtelektrifizierten Hafenbahn. Die Verbindungsstrecke vom Bahnhof zum Hafen, die Hafenbahn, führt entlang der Riva und teilweise auf der Hauptstrasse zwischen Gehsteig und den Fahrspuren für den Autoverkehr. Die  dreiachsige HŽ 2132 wurde von der JŽ übernommen. Die JŽ 732.1 war ein Lizenznachbau von Đuro Đaković in Slavonski Brod der Loktype DH400C42Y der Jenbacher Werke Österreich.

HŽ 9878 2132 054-4 Rijeka 09.01.1994 © MAG Eisenbahnmagazin
HŽ 9878 2132 054-4 Rijeka 09.01.1994 © MAG Eisenbahnmagazin




Gleichstromlokomotiven der HŽ Reihe 1061 wurden teilweise modernisiert. Äusserlich leicht erkennbar war die Änderung an der Front der Lokomotive von drei auf zwei Stirnfenster.

Während der Arbeiten zur Umstellung des Stromsystems kamen auch sechsachsige Streckendiesellokomotiven der HŽ Baureihen 2062 und 2063 vor Reisezügen und Güterzügen zum Einsatz.

Modernisierte HŽ 1061-005 vor Lubljana Ex. Rijeka 28.05.2006 © MAG Lifestyle & Reisemagazin
Modernisierte HŽ 1061-005 vor Lubljana Ex. Rijeka 28.05.2006 © MAG

HŽ 2063 008 Rijeka 22.03.2012 © MAG Eisenbahnmagazin
HŽ 2063 008 Rijeka 22.03.2012 © MAG Eisenbahnmagazin
HŽ 2063 007 vor Ljubljana Ex. Rijeka 07.06.2012 © MAG Eisenbahnmagazin
HŽ 2063 007 vor Ljubljana Ex. Rijeka 07.06.2012 © MAG Eisenbahnmagazin

Zugförderung Rijeka der HŽ,

elektrifiziert mit 3.000V

Die Zugförderung mit Langschuppen liegt 600 m westlich des Bahnhofgebäudes. Bis zum Ende der 3.000 V Gleichstrom Ära waren alle Gleise des Lokschuppens elektrifiziert.

Während der Arbeiten zur Umstellung des Stromsystems von 3.000 V Gleichstrom auf das 25 kV Wechselstromsystem waren neben den obligaten Gleichstromlokomotiven auch Streckendiesellokomotiven der HŽ Reihen 2062 und 2063 im Lokschuppen Rijeka anzutreffen.

HŽ 1061 Heizhaus Zf. Rijeka 28.05.2006 © MAG Eisenbahnmagazin
HŽ 1061 Heizhaus Zf. Rijeka 28.05.2006 © MAG Eisenbahnmagazin

HŽ 1061 108 Rijeka 28.05.2006 © MAG Lifestyle & Eisenbahnmagazin
HŽ 1061 108 Rijeka 28.05.2006 © MAG Lifestyle & Eisenbahnmagazin
HŽ 2063 006 & 1061 017 Zf. Rijeka 28.05.2006 © MAG Eisenbahnmagazin
HŽ 2063 006 & 1061 017 Zf. Rijeka 28.05.2006 © MAG Eisenbahnmagazin

HŽ 2063 006 Zf. Rijeka 30.09.2006 © MAG Eisenbahnmagazin
HŽ 2063 006 Zf. Rijeka 30.09.2006 © MAG Eisenbahnmagazin
HŽ 2063 007 Zf. Rijeka 09.10.2011 © MAG Eisenbahnmagazin
HŽ 2063 007 Zf. Rijeka 09.10.2011 © MAG Eisenbahnmagazin

HŽ 2062 025 Zf. Rijeka 09.09.2012 © MAG Eisenbahnmagazin
HŽ 2062 025 Zf. Rijeka 09.09.2012 © MAG Eisenbahnmagazin
HŽ 2062 025 Zf. Rijeka 09.09.2012 © MAG Eisenbahnmagazin
HŽ 2062 025 Zf. Rijeka 09.09.2012 © MAG Eisenbahnmagazin

HŽ 1061 101 + 2063 001 Zf. Rijeka 09.09.2012 © MAG Eisenbahnmagazin
HŽ 1061 101 + 2063 001 Zf. Rijeka 09.09.2012 © MAG Eisenbahnmagazin
HŽ 1061 101 + 2063 001 Zf. Rijeka 09.09.2012 © MAG Eisenbahnmagazin
HŽ 1061 101 + 2063 001 Zf. Rijeka 09.09.2012 © MAG Eisenbahnmagazin


Einzelstücke & Triebwagen Raritäten in der Zf. Rijeka


Im Jahr 2007 konnte die Dispolok ES 64F-022 / E 189 922HZ in der Zugförderung abgelichtet werden. Diese Lok von Siemens ist unter allen vier in Europa üblichen Bahnstromsystemen  einsetzbar

Von 1995 bis 1996 befand sich die HŽ 1081060, gemietet von der PKP ET41-060-B, in Rijeka. Es handelt sich um zweiteilige Elektrolokomotiven bei denen zwei Lokomotiven mit nur einseitigem Führerstand kurzgekuppelt werden. Die Dopplelokomotive führt die gleiche Reihungsnummer wobei die beiden Lokomotiven als A und B bezeichnet werden.

Am 09.01.1994 befand sich in der Zugförderung Rijeka der zu einem Bauzugwagen umgebaute ehemalige Triebwagen der FS noch als JŽ 8072 925 0115-0 09.01.1994 beschriftet.

E 189 922HZ Dispolok Rijeka 22.07.2007 © MAG Eisenbahnmagazin
E 189 922HZ Dispolok Rijeka 22.07.2007 © MAG Eisenbahnmagazin

HŽ 1081-060 ex PKP Rijeka 28.04.96 © MAG Eisenbahnmagazin
HŽ 1081-060 ex PKP Rijeka 28.04.96 © MAG Eisenbahnmagazin
HŽ 1081-060 ex PKP Rijeka 28.04.96 © MAG Eisenbahnmagazin
HŽ 1081-060 ex PKP Rijeka 28.04.96 © MAG Eisenbahnmagazin

HŽ exJŽ 8072 925 0115-0 09.01.1994 ex FS © MAG Eisenbahnmagazin
HŽ exJŽ 8072 925 0115-0 09.01.1994 ex FS © MAG Eisenbahnmagazin
HŽ exJŽ 8072 925 0115-0 09.01.1994 ex FS © MAG Eisenbahnmagazin
HŽ exJŽ 8072 925 0115-0 09.01.1994 ex FS © MAG Eisenbahnmagazin

Hafenbahn Rijeka

Die Hafenbahn führt vom Bahnhof Rijeka östlich entlang des Hafens, dem "Wiener Dock" und teils auf der Hauptstraße Riva zum Güterbahnhof Rijeka-Brajdica mit dem Container Terminal des Hafens Rijeka. Die Hafenbahn ist nicht elektrifiziert und wird mit Diesellokomotiven bedient, welche in der Zugförderung Rijeka beheimatet sind. Bei Überstellung von Güterwagen kam es öfters vor, daß die Gleise verparkt waren. Sollte der Fahrer auf das Pfeiffen der Lokmannschaft nicht reagieren musste das Auto abgeschleppt werden da die Strasssenkreuzungen und damit die Verbindungen zum Hafenamt und dem Zollbereich des Sušačku Hafenbeckens bei längeren Zügen oft blockiert waren

HŽ 2 132 026 Hafenbahn Rijeka 29.05.2005 29.05.2005 © MAG Lifestyle & Eisenbahnmagazin
HŽ 2 132 026 Rijeka 29.05.2005 © MAG Lifestyle & Eisenbahnmagazin

HŽ 2 132 026 Hafenbahn Rijeka 29.05.2005 © MAG Lifestyle & Eisenbahnmagazin
HŽ 2 132 026 Rijeka 29.05.2005 © MAG Lifestyle & Eisenbahnmagazin
HŽ 98 78 2132 102-1 Zf. Rijeka 09.09.2012 © MAG Eisenbahnmagazin
HŽ 98 78 2132 102-1 Zf. Rijeka 09.09.2012 © MAG Eisenbahnmagazin

Bahnhof Rijeka, ab der Zeit der

HŽ mit 25 kV/ 50 Hz Traktion

Der Bahnhof Rijeka wurde renoviert und erhielt ein neues Bahnsteigdach für Gleis eins. Die Farben wechselten vom für italienische Bahnbauten üblichen Siena rot auf annähernd Kaisergelb. Rijeka ist ein Durchgangsbahnhof obwohl es keine durchgehende Reisezugverbindungen gibt. Sowohl auf der Strecke von Pivka über den Systemwechsel- und Grenzbahnhof Šapjane als auch von Zagreb enden die Reisezüge in Rijeka. Beide Strecken sind mit 25 kV/50 Hz elektrifiziert.

Bahnhof Rijeka 09.11.2023 © MAG Reisemagazin
Bahnhof Rijeka 09.11.2023 © MAG Reisemagazin

Bahnhof Rijeka 09.11.2023 © MAG Reisemagazin
Bahnhof Rijeka 09.11.2023 © MAG Reisemagazin
HŽ Cargo 1141 027 Rijeka 09.11.2023 © MAG Reisemagazin
HŽ Cargo 1141 027 Rijeka 09.11.2023 © MAG Reisemagazin

Zugförderung Rijeka der HŽ nach Elektifizierung mit 25 kV-50 Hz

Nach der Umstellung des Stromsystems auf das 25 kV Wechselstromsystem wurde die Oberleitung zum und im Lokschuppen abgebaut sodass zum Verschub der E-Loks eine Diesellokomotive benötigt wird. Die Diesellokomotive 2132 203 der HŽ Cargo trägt die Aufschrift "Rijeka 2020 eu". Im und vor dem Lokschuppen befinden sich die 25 kV E-Loks HŽ 1141 027, Railpool 6193 093 und die   HŽ 1141 110.

Zugförderung Rijeka 11.11.2023 © MAG Eisenbahnmagazin
Zugförderung Rijeka 11.11.2023 © MAG Eisenbahnmagazin
Zugförderung Rijeka 11.11.2023 © MAG Eisenbahnmagazin
Zugförderung Rijeka 11.11.2023 © MAG Eisenbahnmagazin

Heizhaus, Rundlokschuppen & Drehscheibe der Zf. Rijeka

Knapp zwei Kilometer westlich vom Bahnhof befindet sich das ehemalige Heizhaus mit Drehscheibe und Rundlokschuppen. Dieser Bereich der Zugförderung wurde nie elektrifiziert. Zur Zeit der Aufnahmen am 11.11.2023 befanden sich die zwei ausgemusterten HŽ E-Loks 1061, ehemaligen JŽ 3.000 V Gleichstromlokomotiven Baureihe 362, die HŽ 1061.109 und die HŽ 1061.012, abgestellt vor dem Rundlokschuppen.

Rundlokschuppen HŽ 1061.109 + 012 Rijeka 11.11.2023 © MAG Eisenbahnmagazin
Rundlokschuppen HŽ 1061.109+012 Rijeka 11.11.2023 © MAG

Rundlokschuppen HŽ 1061.109 + 1061.012 Rijeka 11.11.2023 © MAG
Rundlokschuppen HŽ 1061.109+012 Rijeka 11.11.2023 © MAG
Rundlokschuppen HŽ 1061.109 + 1061.012 Rijeka 11.11.2023 © MAG
Rundlokschuppen HŽ 1061.109+012 Rijeka 11.11.2023 © MAG

Bahnhof Rijeka - Brajdica

Güterbahnhof & das neue, moderne Containerterminal

Der Güterbahnhof Rijeka Brajdica wurde zum Containerterminal ausgebaut und ist über die nicht elektrifizierte Hafenbahn und über eine elektrifizierte Gleisschleife zur Bahnstrecke Rijeka - Zagreb mit dem Bahnhof Rijeka verbunden. Die Hauptgleise des Güterbahnhofs Rijeka Brajdica sind mit 25 kV/50 Hz elektrifiziert. Der Bahnhof stammt aus der Anfangszeit der Bahnstrecke, das nicht mehr in Betrieb befindliche Wärterhäuschen aus der JŽ Zeit. Die Tafel zeigt die Bauvorhaben des gemeinsamen Projektes "Jadranska Vrata", zu deutsch "Tor zur Adria" der Hafenverwaltung Rijeka und HŽ Infrastruktur. Durch die Zunahme des Güterverkehrs sind hier neueste Lokomotiven im Einsatz.

Rijeka-Brajdica 10.11.2023 mit 2132 068 © MAG Reisemagazin
Rijeka-Brajdica 10.11.2023 mit 2132 068 © MAG Reisemagazin

Rijeka-Brajdica 10.11.2023 © MAG Reisemagazin
Rijeka-Brajdica 10.11.2023 © MAG Reisemagazin
Rijeka-Brajdica 10.11.2023 © MAG Reisemagazin
Rijeka-Brajdica 10.11.2023 © MAG Reisemagazin

9180 6193 748-1 D-ELOC Siemens Vectron Rijeka Brajdica 10.11.2023
9180 6193 748-1 D-ELOC Siemens Vectron Rijeka Brajdica 10.11.2023 © MAG
9180 6187 305-8 D-Rpool Rijeka Brajdica 10.11.2023 © MAG
9180 6187 305-8 D-Rpool Rijeka Brajdica 10.11.2023 © MAG