Das Eisenbahnmuseum HŽM der  Kroatischen Eisenbahnen, Zagreb-Kroatien

Das Eisenbahnmuseum der Kroatischen Eisenbahnen in Zagreb, Kroatien
Das Eisenbahnmuseum der Kroatischen Eisenbahnen in Zagreb, Kroatien © alle Fotos 04.03.2024 MAG Lifestyle & Reisemagazin, Fotograf Michael A. Grandits

11.03.2024  -   MAG Eisenbahnmagazin  Teil 1   -  Teil 2  Denkmallokomotiven des HZM in Kroatien

HŽM, das Kroatische Eisenbahnmuseum

Das Museum wird unter dem fühlbaren Motto von Agatha Christie geführt, Züge sind wunderbar ... mit dem Zug zu reisen bedeutet, die Natur und die Menschen, Städte, Kirchen und Flüsse zu sehen, tatsächlich in ihnen zu reisen bedeutet, das Leben zu sehen.

Das Kroatisches Eisenbahnmuseum wurde im gleichen Jahr wie die HŽ, die Hrvatske Željeznice, am 19. März 1991 in Zagreb gegründet. Die Sammlung umfasst sowohl Standardlokomotiven ungarischer, amerikanischer, deutscher, österreichischer und jugoslawischer Baureihen als auch teils einzigartige und seltene Fahrzeuge die in Kroatien 128 Jahre lang, von 1860 bis 1988, im Einsatz waren. Das Hrvatski Željeznički Muzej HŽM, heute ein Teil der HŽ-Infrastruktura, ist nicht nur für die Erhaltung der Museumslokomotiven im Freigelände des Eisenbahnmuseums zuständig, es unterhält auch die Denkmallokomotiven auf kroatischen Bahnhöfen.

Das Kroatische Eisenbahn Museum in Zagreb
Das Kroatische Eisenbahn Museum © MAG Lifestyle & Reisemagazin

Das Eisenbahnmuseum der Kroatischen Eisenbahnen in Zagreb

Der Hauptbahnhof von Zagreb, Zagreb Glavni kolodvor, ist der zweitälteste Eisenbahnkomplex in Zagreb. Der ehemaligen kleine Staatsbahnhof Zagreb mit nur 3 Gleisen, der heute nicht mehr existiert, wurde bereits 1870 von der Ungarischen Staatsbahn im Rahmen des Baus der Eisenbahnstrecke Zakany – Koprivnica – Zagreb errichtet.

Mit dem Bau des Zagreber Hauptbahnhofs wurde 1890 im Stil eines neoklassizistischer Palastes unter Leitung des österreich-ungarische Architekten Ferenc Pfaff begonnen. Am 18. August 1892 wurde der Zagreber Hauptbahnhof sowie die Bahnstrecke nach Karlovac und Rijeka offiziell eröffnet. Das bis heute erhaltene Bahnhofsgebäude ist im Register der Kulturgüter der Republik Kroatien eingetragen.

Das Eisenbahnmuseum der Kroatischen Eisenbahnen befindet sich zu Fuß etwa einen Kilometer südlich des Hauptbahnhofes.

Zagreb Hauptbahnhof - Zagreb Glavni Kolodvor
Zagreb Hauptbahnhof © MAG Lifestyle & Reisemagazin
Zagreb Hauptbahnhof - Zagreb Glavni Kolodvor
Zagreb Hauptbahnhof © MAG Lifestyle & Reisemagazin

Museumslokomotiven und museal erhaltenes Wagenmaterial im Eisenbahnmuseum in Zagreb

Dampflokomotive JŽ 11-015 / Bauart MÁV 424

Die JŽ 11-015 wurde gemeinsam mit der JŽ 11-022 und JŽ 11-023 im Jahr 1947 im MÁVAG-Werk in Budapest für die Beförderung des Blauen Zuges von Tito gebaut und waren bis Anfang der sechziger Jahre zur Beförderung des Präsidentenzuges im Dienst.

Dampflokomotive JŽ 11-015 HŽM Zagreb
Dampflokomotive JŽ 11-015 HŽM Zagreb © MAG Lifestyle & Reisemagazin

Nachdem der Blaue Zug auf Dieseltraktion mit der Baureihe ML 2200 C'C von Krauss-Maffei, der JŽ 761 mit den Lokomotiven Sutjeska, Kozara und Dinara, umgestellt wurde übernahmen diese Dampflokomotiven wie die anderen der Baureihen JŽ 11 ebenfalls Personenzugbeförderung im regulären Verkehr und blieben bis Anfang der achtziger Jahre des 20. Jahrhunderts im Verkehr. Die Lokomotive der Baureihe 11-015  wurde am 27. Juli 1982 als Denkmallokomotive am Zagreber Hauptbahnhof aufgestellt. Im Mai 1992 wurde die Lokomotive in das Eisenbahnmuseum überstellt und das Denkmal durch die älteste Dampflokomotive Kroatiens, die BR 125-052 Baujahr 1894 MÁV 2613  ersetzt.

Dampflokomotive JŽ 11-015 HŽM Zagreb - MAG Eisenbahnmagazin
Dampflokomotive JŽ 11-015 HŽM Zagreb © MAG Lifestyle & Reisemagazin

Dampflokomotive JŽ 22-077 /  ehemals MÁV 324-931

Die Mehrzwecklokomotive war auf Haupt- und Nebenbahnen der K.u.K Monarchie anzutereffen und wurde als als eine der ersten Loks auf der 1925 eröffneten Bahnlinie Zagreb - Split. Die JŽ 22-077 wurde 1916 von MÁVAG, der Magyar  Állami Vas-, Acél- és Gépgyárak Lokomotivfabrik Budapest gebaut. Die Baureihe JŽ 22 wurde vor Personen- und Güterzügen eingesetzt und waren bis 1981 in Zagreb, Varazdin und Osijek stationiert.

Dampflokomotive JŽ 22-077 HŽM Zagreb - MAG Eisenbahnmagazin
Dampflokomotive JŽ 22-077 HŽM Zagreb © MAG Lifestyle & Reisemagazin

Dampflokomotive JŽ 33-098 / ehemals DRB 52-3436

Die Kriegslokomotiven  der Deutschen Reichsbahn wurden ab 1942 in mehr als 7000 Exemplaren gebaut. Die meisten Lokomotiven stammen von der Lokomotivfabrik Floridsdorf gefolgt von Henschel & Sohn in Kassel. Nach dem Krieg waren unzählige Lokomotiven der robusten Baureihe 52 in vielen Ländern Europas noch über Jahrzehnte in Betrieb. Bereits während des Krieges lieferten verschiedene Lokomotivfabriken Lokomotiven der  Baureihe 52 an verbündete Staaten wie Kroatien. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurden 52er von der UdSSR als Beutegut beschlagnahmt und unter anderem an die Eisenbahnen in Jugoslawien "verliehen" wobei die Maschinen auf Kosten Österreichs aufgearbeitet werden mussten. Die jugoslawische Staatsbahn JDŽ besießen 345 Lokomotiven der Baureihe 52 und reihten sie als Baureihe 33 in ihr Nummerschema ein. Derzeit ist in Kroatien nur die Lokomotive 33-098 dieser legendären Baureihe museal erhalten.

Die Kriegslokomotive DRB 52-3436 Krauss-Maffei Baujahr 1943 wurde bei der JŽ als 33-098 geführt. Die Lokomotive kam hauptsächlich vor Güterzügen in Ost Slavonien und auf der Strecke Ogulin-Zagreb zum Einsatz.

Dampflokomotive JŽ 33-098 HŽM Zagreb - MAG Eisenbahnmagazin
Dampflokomotive JŽ 33-098 HŽM Zagreb © MAG Lifestyle & Reisemagazin
Dampflokomotive JŽ 33-098 HŽM Zagreb - MAG Eisenbahnmagazin
Dampflokomotive JŽ 33-098 HŽM Zagreb © MAG Lifestyle & Reisemagazin

Dampflokomotive JŽ 51-144 / Masch. Fabrik Slavonski Brod

Die JŽ Baureihe 51 basiert auf der 1907 bis 1925 in Budapest gebauten MÁV Baureihe 375 und wurde 1942 bis 1945 von der Maschinenfabrik in Slavonski Brod in Lizenz der Ungarischen Eisenbahnfabrik für den Betrieb auf Nebenbahnen gebaut. Die JŽ 51-144 wurde 1945 von der Lokomotiv- & Waggonfabrik Slavonski Brod gebaut und am 23.09.1988 nach ihrer letzten Fahrt Zagreb - Pakrac ausser Dienst gestellt.

Dampflokomotive JŽ 51-144 HŽM Zagreb - MAG Eisenbahnmagazin
Dampflokomotive JŽ 51-144 HŽM Zagreb © MAG Lifestyle & Reisemagazin

Dampflokomotive JŽ 152 / ehemals MÁV IIIe 377.443

Die C-nts Schlepptenderlokomotive JŽ 152 wurde von der Magyar  Állami Vas-, Acél- és Gépgyárak Lokomotivfabrik Budapest als MÁVAG 2613 im Jahr 1899 gebaut. Die Dampflok war sowohl auf Nebenbahnen mit leichten Personen- und Güterzügen als auch im Verschub auf der Zagorje Bahnstrecke, Zaprešić - Zabok - Varaždin - Čakovec, eingesetzt und ist die älteste Lokomotive des Eisenbahnmuseums und Kroatiens.

Dampflokomotive JŽ 152 MÁV IIIe 377.443 HŽM Zagreb
Dampflokomotive JŽ 152 MÁV IIIe 377.443 HŽM Zagreb © MAG

Dampflokomotive JŽ 62-054 / ehemals UNRRA

Die Dampflokomotiven wurden für den Verschub von der Davenport Lokomotivfabrik Pittsburg USA gebaut und kamen als "UNRRA" Nothilfe- und Wiederaufbauverwaltung der Vereinten Nationen an die JŽ. In Kroatien waren die Loks hauptsächlich in Zagreb, Split und Vinkovci von  1946 bis 1973 im Einsatz. Bei der JŽ waren die Verschublokomotiven unter anderen in Belgrad und Dimitrovgrad bis in die Mitte der 1980er Jahre im Einsatz.

Dampflokomotive JŽ 62-054 HŽM Zagreb - MAG Eisenbahnmagazin
Dampflokomotive JŽ 62-054 HŽM Zagreb © MAG Lifestyle & Reisemagazin

Dampfspeicherlok LB 146 686 WEB Lokomotivbau Karl Marx

Die Dampfspeicherlok wurde 1961 in Ostdeutschland beim WEB Lokomotivbau Karl Marx, Babelsberg gebaut und wurde 1962 bis 1984 im Thermoelektrischen Kraftwerk eingesetzt.

Dampfspeicherlok LB 146 686 WEB Lokomotivbau Karl Marx im Kroatischen Eisenbahnmuseum Zagreb
Dampfspeicherlok LB 146 686 HŽM Zagreb © MAG Lifestyle & Reisemagazin

Diesellokomotive HŽ 2061-032 ehemals JŽ 661-002 / GMD 16

Die dieselelektrische Co’Co’ Lokomotive GMD G 16 wurde in der USA in La Grange, Illinois 1960 von General Motors gebaut. Die Baureihe 661 hatte den Spitznamen Kennedy und waren die ersten Diesellokomotiven auf den Strecken der Kroatischen Eisenbahnen. Die erste Lieferung der Lokomotiven 661 001–034 aus den USA erfolgte per Schiff und erreichten im Februar 1960 den Hafen Split. Die JŽ 661-002 war unter diesen ersten Diesellokomotiven.

Diesellokomotive JŽ 661-002 / HŽ 2061-032 HŽM Zagreb
Diesellokomotive JŽ 661-002 / HŽ 2061-032 HŽM Zagreb © MAG

Am 14. März 1960 transportierte die Lokomotive 661-002 den ersten Zug von Knin nach Split. Die Höchstgeschwindigkeit der genannten Lokomotiven betrug 114 km/h, die Achslast betrug 18 Tonnen und die installierte Leistung betrug 1433 kW. ŽTP Zagreb erwarb 43 dieselelektrische Lokomotiven des Typs G der Baureihe JŽ 661.

Mit diesen Lokomotiven wurden die Transportkosten gesenkt und die Transportkapazität der Strecke Split – Knin und später der Strecke Zagreb – Belgrad deutlich erhöht.

Diesellokomotive JŽ 661-002 / HŽ 2061-032 HŽM Zagreb
Diesellokomotive JŽ 661-002 / HŽ 2061-032 HŽM Zagreb © MAG

Diesellokomotive HŽ 2061-025 ehemals JŽ 661-216 / GMD 16

Die dieselelektrische Co’Co’ Lokomotive GMD G 16 wurde in der USA 1966 in La Grange, Illinois gebaut. Die Baureihe 661 hatten den Spitznamen Kennedy und sollten die Dampflokomotiven ersetzen.

Die JŽ 661-216 erlangte traurige Bekanntheit durch den schwersten Eisenbahnunfall in der Geschichte Jugoslawiens.

Die JŽ 661-216

und der schwersten Eisenbahnunfall in der Geschichte Jugoslawiens

Diesellokomotive JŽ 661-216 / HŽ 2061-025 HŽM Zagreb
Diesellokomotive JŽ 661-216 / HŽ 2061-025 HŽM Zagreb © MAG

Am 30.08.1974 entgleiste der mit etwa 400 Reisenden besetzte internationale Schnellzug von Athen nach Dortmund bei der Einfahrt in den Hauptbahnhofs von Zagreb. Die Lokomotive war von Belgrad nach Zagreb mit zwei Lokomotivführern besetzt aber beide waren bereits über 50 Stunden im Dienst, hatten in diesem Monat bereits 300 Dienststunden.  Kurz vor der Einfahrt in den Hauptbahnhof Zagreb schliefen beide durch Übermüdung ein. Der Zug hatte bereits die Bahnhöfe Ludina und Novoselec mit hoher Geschwindigkeit durchfahren und fuhr statt mit den vorgeschriebenen 50 km/h mit mehr als 100 km/h in die Einfahrt des Hauptbahnhofs von Zagreb ein. Die Notbremsung erfolgt zu spät und der Zug entgleiste etwa 700 m vor dem Bahnhof. Die Waggons entgleisten, kppten und schoben sich ineinander. Die Lokomotive wurde kaum beschädigt und fuhr um 22:33 Uhr ohne Waggons auf dem Gleis IIa des Bahnhofs ein. Das Unglück forderte 153 Tote und 60 Verletzte. Beide Lokomotivführer blieben unverletzt wurden aber trotz der angeordneten zweitägige Dienstschicht zu hohen Freiheitsstrafe verurteilt wohingegen das Management der Jugoslawischen Eisenbahnen trotz des Verstosses gegen die Anordnung von eklatanten Dienstzeitüberschreitungen für das Lokpersonal niemand zur Rechenschaft gezogen. Die Lokomotive 661-216 war nach dem Unfall weiterhin im Betrieb der JŽ.

Gepanzerte Diesellokomotive HŽ 2132 045 / 732-159

Die gepanzerte Diesellokomotive HŽ 2132 045 wurde 1971 in Lizenz der Jenbacher Werke Österreich von Đuro Đaković in Slavonski Brod gebaut und von der JŽ als 732-159 in ihren Lokomotivbestand aufgenommen. 20 Jahre später wurde die Lokomotive für Kriegseinsätze gegen die Aggressoren umgebaut und, mit 20 mm Stahlplatten verkleidet und erhielt den Spitznamen "Đaković Lokomotive".

Panzerlokomotive JŽ / HŽ 2132-045 732-159 HŽM Zagreb
Panzerlokomotive JŽ / HŽ 2132-045 732-159 HŽM Zagreb © MAG

Panzerlokomotive JŽ / HŽ 2132-045 732-159 HŽM Zagreb
Panzerlokomotive JŽ / HŽ 2132-045 732-159 HŽM Zagreb © MAG
Panzerlokomotive JŽ / HŽ 2132-045 732-159 HŽM Zagreb
Panzerlokomotive JŽ / HŽ 2132-045 732-159 HŽM Zagreb © MAG

Elektrolokomotive JŽ 361-201/ FS 626-039 3 kV

Die Bo'Bo'Bo' wurden in Italien von 1927 bis 1939 für steigungsreiche Strecken gebaut. Die 361-201 Baujahr und Indienststellung 1932 kam auf der Strecke Pivka-Rijeka und ab den 60er Jahren auf der Strecke Rijeka-Zagreb vor Personen- und Güterzügen zum Einsatz. Die JŽ 361-201 befindet sich im Eisenbahmuseum Zagreb, eine weitere Lok dieser Baureihe, die JŽ 361-106 ist in Iliarska Bistrica in Slowenien als Denkmallokomotive erhalten.

Elektrolokomotive JŽ 361-201 HŽM Zagreb
Elektrolokomotive JŽ 361-201 HŽM Zagreb © MAG Lifestyle & Reisemagazin

Draisinen & Bahnbetriebsfahrzeuge im Eisenbahnmuseum der Kroatischen Eisenbahnen

Draisine HŽ Eisenbahnmuseum HŽM Zagreb
Draisine HŽ HŽM Zagreb © MAG Lifestyle & Reisemagazin

Draisine HŽ Eisenbahnmuseum HŽM Zagreb
Draisine HŽ HŽM Zagreb © MAG Lifestyle & Reisemagazin
Draisine HŽ Eisenbahnmuseum HŽM Zagreb
Draisine HŽ HŽM Zagreb © MAG Lifestyle & Reisemagazin

Draisine REMA PV 01 - Unterbau Steyr K2670

Das Fahrgestell stammt von einem leichten Panzertriebwagen der Wehrmacht, gebaut von Steyer Daimler Puch 1943. Im Jahr 1959 wurde der Umbau auf eine Draisine und Bahndienstfahrzeug von der ŽTP OOUR za održavanja pruga Zagreb 2 für den Transport von  Arbeits- und Schweißgeräten durchgeführt. Eine original Panzerdraisine Steyr K2670 der Wehrmacht befindet sich im Eisenbahnmuseum Triest.

Draisine HŽ REMA PV01 - Steyr Daimler Puch im HŽM Zagreb
Draisine HŽ REMA PV01 Steyr HŽM Zagreb © MAG Lifestyle & Reisemagazin

Autos für Schienenbetrieb, Normalspur

Auto für Schienenbetrieb im HŽM Zagreb
Auto für Schienenbetrieb im HŽM Zagreb © MAG Lifestyle & Reisemagazin

HŽ  98 78 9 400 346-4      Volga M24 Universal - GAZ

Das Auto wurde von GAZ, Gorkowski Awtomobilny Sawod, in der Sowjetunion 1980 mit zwei Starrachsen für den Schienenbetrieb gebaut und war zur Kontrolle der Bahnstrecken im Raum Vinkovci in Betrieb. Es verfügt über einen 4-Zylinder Mercedes Motor.

HŽ 98 78 9 400 346-4 Volga M24 Universal GAZ für Schienenbetrieb im Eisenbahnmuseum Zagreb
HŽ 98 78 9 400 346-4 Volga für Schienenbetrieb © MAG Reisemagazin

Uass-z HŽ 82 78 9250 900-7 Postwaggon

Die Postwagenserie Uass-z HŽ 82 78 9250 900-7 wurde 1963 von der damaligen Eisenbahnfahrzeugfabrik Janko Gredelj gebaut und waren für Postransporte mehr als dreißig Jahre lang auf allen Bahnstrecken der JŽ im gesamten Gebiet des ehemaligen Jugoslawiens anzuttreffen. Der Wagen hat vier Achsen, ist 24.500 mm lang, wiegt 39 Tonnen, bietet Platz für 21 Tonnen Ladung und erreicht eine Höchstgeschwindigkeit von 120 km/h. Im Jahr 2005 wurde der Wagen in das Kroatische Eisenbahnmuseum aufgenommen, ein Jahr später restauriert und in einen mobilen Ausstellungswagen umgewandelt. Bei der Umgestaltung des Wagens blieb das ursprüngliche Aussehen und die Ausstattung des Mittelteils des Wagens erhalten. Die Lagereräume für Pakete auf beiden Seiten des Wagens wurde für Ausstellungen des HŽM vorbereitet.

HŽ 82 78 9250 900-7 Postwaggon im Eisenbahnmuseum HŽM Zagreb
HŽ 82 78 9250 900-7 Postwaggon © MAG Lifestyle & Reisemagazin
HŽ 82 78 9250 900-7 Postwaggon im Eisenbahnmuseum HŽM Zagreb
HŽ 82 78 9250 900-7 Postwaggon © MAG Lifestyle & Reisemagazin

HŽ 82 78 9250 900-7 Postwaggon im Eisenbahnmuseum HŽM Zagreb
HŽ 82 78 9250 900-7 Postwaggon © MAG Lifestyle & Reisemagazin
HŽ 82 78 9250 900-7 Postwaggon im Eisenbahnmuseum HŽM Zagreb
HŽ 82 78 9250 900-7 Postwaggon © MAG Lifestyle & Reisemagazin

Güterwagen JŽ Gb - 93 626 4

Der geschlossene Güterwagen mit Holzaufbau wurde 1906 von der Johann Weitzer Waggonfabrik 1832 - 1902 in der Zweigstelle in Arad, der János Weitzer - Waggon Factory and Iron Foundry Rt., damals in der österreichisch-ungarischen Monarchie, heute Rumänien gebaut.

Güterwagen JŽ Gb 93 626 4 im Eisenbahnmuseum HŽM Zagreb
Güterwagen JŽ Gb 93 626 4 HŽM Zagreb © MAG Lifestyle & Reisemagazin

Schmalspurlokomotiven 760 mm

Dampflokomotive JŽ 207  Schmalspur 760 mm

Die Lokomotive wurde 1949 von Đuro Đaković in Slavonski Brod gebaut und war auf der Werksbahn der Kohlemine Rudovci und in der Fabrik zur Herstellung von Tonwerk in Karlovac. Đuro Đaković wurde 1921 gegründet, die Schmalspurdampflok ist ein Beispiel für vielen ehmaligen schmalspurigen Werks- und Waldeisenbahnen aber auch die "jüngste" Dampflok des Museums.

Dampflokomotive JŽ 207 Schmalspur 760mm im Eisenbahnmuseum HŽM Zagreb
Dampflokomotive JŽ 207 Schmalspur 760mm HŽM Zagreb © MAG

Diesellokomotive M-32 760  Schmalspur 760 mm

Die dreiachsigen Lokomotiven wurde in der Zeit von 1940 bis 1943 in großen Stückzahlen für militärische Zwecke im deutschen Werk Gmeider Lokomotivenfabrik in Mosbach gebaut. Die Lokomotive beförderte Personen- und Güterzüge auf der Schmalspurbahn Zagreb – Samobor – Bregana bis die Strecke am letzten Tag des Jahres 1979 für den Verkehr stillgelegt wurde.

Dampflokomotive JŽ 207 Schmalspur 760mm im Eisenbahnmuseum HŽM Zagreb
Dampflokomotive JŽ 207 Schmalspur 760mm HŽM Zagreb © MAG

Diesel-Lok Jenbach 20 Schmalspur 760 mm

Die zweiachsigen Lokomotiven wurde von den Jenbacher werken in Österreich 1953 unter der Bezeichnung JW 50 F8 gebaut. Betrieben wurde die Lok auf der Schmalspurbahn der Fischfarm Crna Mlaka welche zur Bahnstation Zdenčina führte. Die Bahnstation Zdenčina liegt etwa 28 Kilometer von Zagreb Hauptbahnhof auf der Strecke nachh Karlovac.

Diesellok 20 Jenbach JW 50F8 im Eisenbahnmuseum HŽM Zagreb
Diesellok Jenbach JW 50F8 HŽM Zagreb © MAG Lifestyle & Reisemagazin

Modell - Lokokomotiven im HŽM

Das Hrvatski Željeznički Muzej HŽM verfügt auch über eine Sammlung an Handarbeitsmodellen von Lokomotiven und Triefahrzeugen wie das Modell des Triebkopfes JŽ 611-001. Der Triebwagen wurde von der Firma „Janko Gredelj“ aus Zagreb, dem heutigen TŽV Gredelj doo., 1961–1963 hergestellt . Es war der erste Aluminiumzug in Europa und verkehrte auf den Linien Zagreb–Zadar und Zagreb–Belgrad.

Modelllokomotive JŽ 611-001 im EisenbahnmuseumHŽM Zagreb
Modelllokomotive JŽ 611-001 HŽM Zagreb © MAG Lifestyle & Reisemagazin

Denkmallokomotiven des HŽM auf Bahnhöfen in Kroatien

Die Fortsetzung des Artikels über das Kroatische Eisenbahnmuseum finden Sie in Teil 2 unserer Reportage

Das Foto vom 05.03.2024 zeigt die Denkmallok JŽ 125 052 des HŽM am Bahnhof Zagreb, die älteste Lokomotive des Eisenbahnmuseums und Kroatiens.

Denkmallokomotiven HŽM auf Bahnhöfen in Kroatien
Denkmallokomotiven HŽM auf Bahnhöfen in Kroatien © MAG

Das Kroatische Eisenbahnmuseum HŽM wird von Frau Direktor Mr.Sc.Renata Veličan mit viel Enthusiasmus und Herzensblut geführt, ist zur Zeit aber geschlossen. Wir bedanken uns bei ihr für die Sonderführung für das MAG Eisenbahnmagazin.
Sobald das Museum wieder eröffnet wird, werden wir darüber berichten.


Link & Adresse

Hrvatski Željeznički Muzej HŽM

HŽM        Hrvatski Željeznički Muzej
Leitung:   Frau Direktor Mr.Sc.Renata Veličan
Adresse:  Ulica grada Vukovara 47
Web:         https://muzej.hzinfra.hr/

Hrvatski Željeznički Muzej HŽM - das Kroatische Eisenbahnmuseum
Hrvatski Željeznički Muzej HŽM © MAG Lifestyle & Reisemagazin

TIPPS & Links

Bildband "Die JŽ in den 80er Jahren" von Michael A. Grandits
Die Jugoslawischen Eisenbahnen,
Elektro-, Diesel- & Dampftraktion
mit Fotoraritäten aus dem Betrieb in den 80er Jahren
wie der JŽ 51 in Zagreb, der JŽ 62 in Beograd und Dimitrovgrad,  der JŽ 51 in Sisak  und der
JŽ 734.001 ex. DB in Zagreb
sowie Bildern von ÖBB Liegewagen und ehemaligen ÖBB Spantenwagen bei den JŽ.
Bildband zu den Jugoslawischen Eisenbahnen auf der Normalspur in den 1980er Jahren
mit Bildern aus einer Zeit in der Fotografieren bei Strafe verboten war

Bücher & Bildbände - Die JZ in den 80er Jahren mit Bildern von ÖBB Liegewagen auf Balkan Routen
zur Buchbeschreibung